07.12.2023
Liebe Gemeindemitglieder, geschätzte Leser*innen,
die verheerenden Terroranschläge vom 7. Oktober haben uns zutiefst erschüttert. Auf die unfassbaren und unsagbaren Taten der Hamas folgte eine weltweite Welle des Antisemitismus, die auch unsere Gemeinde nicht verschonte. In diesen schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, dass wir zusammenstehen und unsere gemeinsamen Werte mit Nachdruck verteidigen.
Solidarität
Für den Bund Sozialdemokratischer Juden – Avoda ist Solidarität ein zentraler Wert. Diese gilt uneingeschränkt den Opfern des Hamas-Terrors und der gesamten israelischen Bevölkerung. Die Ereignisse in Wien, wie der Brandanschlag auf den jüdischen Friedhof und das Herunterreißen der Israel-Flagge vor dem Wiener Stadttempel, lösen in uns Bestürzung aus, stärken jedoch zugleich unsere Entschlossenheit. Wir setzen unser starkes Engagement für die Mitglieder unserer Gemeinde unvermindert fort und intensivieren es in diesen herausfordernden Zeiten noch weiter.
Engagement
Vor etwa einem Jahr fanden die IKG-Wahlen statt. Dank des ausgesprochenen Vertrauens konnten wir uns seitdem besonders aktiv bei ESRA und in der Sozialkommission engagieren. Unsere Kultusvorsteherin Dwora Stein wurde zur Obfrau von ESRA ernannt, einer Organisation, deren Arbeit in der aktuellen Lage eine unverzichtbare Stütze für viele Gemeindemitglieder ist. Die Herausforderungen beleuchten wir in einem Interview mit dem ärztlichen Leiter Prim. PD Dr. Dr. Benjamin Vyssoki in diesem Newsletter. Ebenso wichtig ist unsere Hartnäckigkeit in der Sozialkommission, da soziale Unsicherheit besonders vulnerabel für psychosoziale Belastungen macht. Es gelang uns, eine Erhöhung des Sozialbudgets zu erreichen.
Hoffnung
Während wir Chanukka, das Fest des Lichts und der Hoffnung in dunklen Zeiten, feiern, möchten wir unsere Gedanken jenen widmen, die noch immer von den jüngsten Ereignissen betroffen sind, insbesondere den Geiseln und ihren Familien in Israel. Die Geschichte von Chanukka erinnert uns daran, dass selbst in schwierigsten Zeiten ein kleines Licht die Dunkelheit durchbrechen kann. In diesem Sinne hoffen wir, dass die kommenden Tage eine sichere Heimkehr für alle bringen, die fern ihrer Liebsten sind.
Der Bund wünscht allen Freund*innen und Unterstützer*innen ein frohes Chanukka – Chanukka Sameach!
Peter Munk | Dwora Stein | Marie-Therese Reisenauer